Freitag, 31. Oktober 2008

Heute hat ein...

...offenbar geistesgestörter Bauarbeiter (Ist das redundant ausgedrückt? Sollten gar alle Bauarbeiter geistesgestört sein?) versucht, J. zu "fangen" als F. an ihm und seinem ebenso neandertalig aussehenden Kollegen mit dem Rad vorbeifuhr. Er stellte sich breitbeinig hin, bückte sich nach vorne, als wollte er amateurhaft eine Bowlingkugel zwischen den Beinen durchschmeißen und streckte die Arme aus, um das Tier zu schnappen.
F. konnte gut reagieren und fuhr einen Bogen, während J. ebensogut reagierte und dem Bauklotzmann geschickt auswich, ohne dabei F. vom Rad zu holen.
Sowohl F. als auch J. hoffen, daß der Baumann für diese idiotische und sehr gefährliche Aktion (an einer immerhin 4spurigen Straße) den Rest seines Lebens in einer 45 Stunden Woche für Niedriglohn in dreckiger Umgebung ohne Krankenversicherung arbeiten muss.
Hochleben hingegen soll derjenige Mensch, der die Entwicklung des kanadischen Sozialsystems derart versaut hat, daß oben genannte schlechte Wünsche für das Berufsleben des Bauarbeiters sowieso schon lange Realität sind.

Hochleben soll auch der allmächtige Herr, der F. gute Augen und Finger gegeben hat, um das Hindernis zu sehen, den Lenker zu drehen und die Bremsen zu betätigen.

Der Vorarbeiter, der die Bauarbeiter aus ihrem Arbeitskäfig befreit hat, sie allerdings dort auch wieder einsperren wird, soll nur mittelmäßig hochleben.

Samstag, 18. Oktober 2008

Sägemehl und Freiheit

Am Wochenende fuhren A., F. und J. 300km nördlich in die große und Insidertipps aus der Bevölkerung zufolge wunderschöne Gegend namens Laurentides. Der Plan sah vor, zwei bis drei Stunden zu wandern, die Landschaft eingehend zu betrachten, ein Mahl in einer Servieranstalt einzunehmen und die Nacht im Auto zu verbringen. Zu diesem Zwecke befanden sich sämtliche Polsterteile des – wir erinnern uns – hässlichen Sofas im Kofferraum. Außerdem viele Decken aus Fleece und das sehr dicke Ikeabett.

Man startete circa um 12 und stoppte zwischendurch im Hundepark. Dort beobachtete man gemeinsam mit einem Mann in anfangs blütenweißer Hose die sich recht schnell vollziehende Farbveränderung desselben Kleidungsstückes durch intensive Einwirkung der anwesenden Haustiere. Nebenbei erzählte der Mann von seinem ehemals in der Nähe bestehenden Lederfetischgeschäft und der Herstellung echter Cowboybeinschoner mit Fransen und Nieten. Der genaue Ausgang der Geschichte fiel seinem unverständlichen Akzent zum Opfer. Irgendetwas war auf jeden Fall geklaut worden – das cowboyvernarrte Klientel konnte es nicht gewesen sein, denn jenes hatte F. In letzter Zeit öfter durch die Gassen flanieren sehen.

Der Weg in Richtung St. Jerôme, einer der südlichsten Städte der Laurentides, konnte angesichts 100km/h Geschwindigkeitbeschränkung nur schleppend zurückgelegt werden. Ein Jammer, wenn man sich die schönen, mindestens sechsspurigen Autobahnen anschaute. Nicht, daß F. hätte rasen wollen, keineswegs. Aber 130km/h könnten es schon sein. Vom ungesetzlichen Vorhaben des Zuschnellfahrens sei man übrigens gewarnt – schon 160km/h kosten außerhalb der Vororte 685 Dollar zuzüglich Steuern, mal abgesehen von den 10 Punkten auf dem Konto im kanadischen Flensburgäquivalent.

Nach St. Jerôme entschloß die Straße sich dann, nur noch zweispurig zu sein und höchstens 90km/h zu erlauben, schließlich brauchte man Zeit, die eintönige Landschaft anzuschauen. Vereinzelte Hügel, sehr viele entlaubte Birken und andere Laubbäume, große Distanzen wohin das Auge blickte. Fast so häufig wie die Bäume waren nur die „Privat! Betreten verboten!“ Schilder, die überall an Bäumen angebracht worden waren. In der sogenannten einsamen Wildnis des Quebecer Landes steht auch an den entlegensten Waldwegen ein Briefkasten und jedes Stück Land hat einen Eigentümer, der nicht möchte, daß fremde Sohlen den eigenen Boden betreten. A., F. und J. scheiterten auf der Suche nach einem schönen Waldweg zum Spazieren, da zwar wenige Leute das Land bewohnen, von diesen aber jeder einzelne eine Unmenge an Land zu besitzen scheint. Die nationalen Wanderwege sind tabu, da auch angeleinte Hunde dort verboten sind, was das Mitführen von J. eher schwierig machte.
Schließlich fanden die drei Reisenden ein einigermaßen begehbares Gebiet, das sich in staatlichem Besitz befinden mußte, da es direkt unter der Hochspannungsleitung lag. Ohne Weg präsentierte sich der Wald allerdings als sehr schlecht begehbar.

Ein paar Rehe und einige Kilometer später beschloß man den Tag in einem italienischen Restaurant (Hunde verboten!) und fuhr dann 2km bis zum zuvor entdeckten, geschlossenen Campingplatz zurück, auf dem im Auto übernachtet wurde. J. mußte in mehrere Decken eingewickelt im Fußraum des Beifahrersitzes schlafen, A. und F. hauchten hinten die Scheiben des Fahrzeugs voll, welche über Nacht von innen komplett zufroren. Draußen waren sicher unter Null Grad, drinnen ließ es sich unter der Decke gut aushalten. Gegen 5 Uhr früh fing J. an zu zittern, was das gesamte Fahrzeug in Vibration versetzte. Sie wurde hinten von A. und F. wieder aufgewärmt und schlief dann bis um 9 auf dem Beifahrersitz. Auf dem Campingplatz, der direkt an einem See lag, frühstückte man und fuhr dann zurück nach Montréal.

Vermutung von F.: Im Quebec außerhalb der Stadt lebt genau der Typ freiheitsliebender Mensch, der gern 100 Hektar Land besitzen möchte, mit dem er nicht so richtig viel anzufangen weiß, daß aber seine Freiheit und Unabhängigkeit unterstreicht. Man ist Individualist, zusammen mit den anderen 50,000 Individualisten, die auf einer Fläche von der Größe Deutschlands wohnen und 25km bis zum nächsten Supermarkt fahren müssen. Die kleinen Städte enthalten Fastfoodrestaurants, Chevrolet- und Fordhändler, lange Straßen, schlecht gebaute Häuser und einen Charme von -10 auf der Clooneyskala (Charmeäquivalent zur Richter-Skala).

Fakten: Die Menschen sind sehr nett und sprechen Französisch, was in diesem amerikanischen Umfeld immer wieder erstaunlich deplaziert wirkt. Man arbeitet in der Holzbranche oder im Tourismus, der im Winter Schnee, im Herbst bunte Blätter und im Sommer Wildnis in einer sonst landschaftlich absolut ereignisarmen Gegend vermarktet. Der kanadische Traum.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Ein unschuldiges Leben...


...mußte heute abrupt enden. F. und J. waren unterwegs im Park Maisonneuve. Große Fläche, viele Bäume und je ein zahmes Eichhörnchen auf 10qm. Um ein Massaker zu vermeiden, lief das Tier an der 10m Schleppleine. Alles war toll, das Wetter schön, der Hund gut zu steuern, da fiel F. plötzlich das berühmte Premack-Prinzip ein: "Die beste Belohnung ist die Erlaubnis, dem im jeweiligen Moment größten Reiz nachgehen zu dürfen." Gedacht, getan, als J. wieder einmal nur wenige Meter mustergültig am Eichhorn vorbeizuckelte, entdeckte F. in 50m Entfernung ein weiteres Pelztier direkt neben einem Baum.

Super Gelegenheit, denn so schnell würde J. niemals sein, das Eichhörnchen könnte sich locker auf den Baum retten und der Hund wäre glücklich. Also Schleppleine abgemacht, Hund abgelegt, Startkommando gegeben und dann...tja dann...

J. schoß voran wie ein Pfeil, aber das blöde Nagetier lief in einem suizidalen Anfall unsagbarer Idiotie vom Baum weg statt auf ihn hinauf. Schon war J. am Eichhörnchen, packte zu, das kleine Tier entwandt sich dem Griff, wurde wieder gepackt und mit einem einzigen knackenden Geräusch totgeschüttelt. Sofort stoppte J., legte sich ordnungsgemäß ins Platz, die Beute neben sich liegend.

F. von Natur aus mit wenig Mitleid, dafür aber viel Antipathie gegenüber der überbordenden Eichhörnchenpopulation, die offiziell als Plage gilt, ausgestattet, hätte das nun unter normalen Umständen als ungeplantes Mißgeschick betrachtet. Zu vermeiden, aber auch kein Beinbruch. Doch da erklang eine Stimme auf Französisch von der Seite:

Joggerin: "Hat Ihr Hund da eben ein Eichhörnchen massakriert?"
F. (schamlos lügend): "Nein, die jagt die nur immer auf Bäume, die kriegt sie nicht."
Joggerin: --- (ratloses Schweigen, unsicherer Blick zum immernoch ordnungsgemäß im Platz liegenden Hund).
Zwei weitere Spaziergänger kamen an und sprachen mit der Joggerin, während F. sich zum Hund stahl und diesen möglichst unauffällig lobte. Schließlich hatte sie das Kommando gegeben und J. hatte nichts anderes getan, als dieses brav auszuführen.

Im Rücken diskutierten immer noch die drei Menschen, die ja eigentlich genug gesehen haben mußten, um sich eindeutig sicher zu sein, daß der Hund das Eichhörnchen getötet hatte. Irgendwie war die Tragweite des Konzeptes von Leben und Tod aber an den drei nordamerikanischen Bürgern vorbeigegangen.
F. überlegte. Wohin jetzt bloß mit dem toten Tier? Liegenlassen stand ja wohl außer Frage. Also schnell eine Kacktüte zur Hand und ab in die Gassigehtasche, wo es den Dummys, Ziehseilen und Taschentuchpäckchen Gesellschaft leistete. Dann rasch den Hund angeleint und den Schauplatz des Verbrechens verlassen. Puh.
Im Auto stellte F. sich die unmöglichsten Szenarien vor. War es möglich, daß ein Polizist sie anhalten würde? "Haben Sie da etwa einen toten Nager in der Tasche im Fußraum Ihres Wagens? Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte!" Schnell fuhr sie nach Hause und legte das Eichhörnchen in der Tüte erstmal in die Küche, um es näher zu begucken. Groß war es und hatte noch einen Grashalm in der linken Pfote, so plötzlich war es überrascht worden. Intellektuell als auch körperlich sicher keins der herausragenderen seiner Art. Um es zu häuten und als ordentliche Hardcore-Rohfütterin dem Hund vorzuwerfen, fehlte F. eindeutig die nötige Erfahrung.

Letztendlich wurde es nur fotografiert, A. vorgezeigt und ungegessen bestattet. Es hatte ja noch so viel vor...

Dienstag, 14. Oktober 2008

Bei Goebbels unter'm Sofa


A., F. und J. teilen sich eine 2-Raumwohnung. Wie viele Wohnungen hier, hat auch diese Heimstatt einen separaten Eingang. Es gibt also für das Mehrfamilienhaus kein Treppenhaus, von dem dann Wohnungstüren abgehen, sondern jede Wohnung besitzt ihre eigene Tür zur Straße hinaus, man fühlt sich ein bißchen, als bewohne man ein klitzekleines Einfamilienhäuschen. Die Tür ist weiß und hat einen Briefschlitz, es gibt keinen Postkasten.
Nach der Eingangstür folgt ein winziger Raum mit Terracottafliesen, dann eine weitere Tür direkt in die Wohnung. Der Flur ist lang und dünn, verbreitert sich aber nach 3 Metern von 1,50 auf 2 Meter. Zuvor geht rechts die Tür zu F.s Zimmer ab, in dem auch geschlafen wird. Es gibt einen riesigen begehbaren Kleiderschrank, der zu ¾ voll mit F.s und nur zu ¼ mit A.s Kleidung belegt ist. In der Ecke steht eine Kommode, die Unterwäsche beherbergt und komisch riecht, zwei Fakten, die keinesfalls als kausal zusammenhängend verstanden werden sollen. Das Fenster ist vergittert und geht direkt auf den Bürgersteig hinaus.
Im breiteren Teil des Flures steht rechts eine schöne rote Kommode, deren Schubladen gerne beim Öffnen beinahe herausrutschen und ihren Inhalt gut zugänglich auf dem Boden verteilen. Links befindet sich die Tür zur Abstellkammer. In dieser wiederum ist links versteckt eine kleine, von A. und F. erst vor ein paar Tagen entdeckte Tür, die hinunter in den Keller führt. Der Keller ist unsagbar ungemütlich, fensterlos und eignet sich hervorragend, um darin Kinder und Jugendliche einzusperren und jahrelang von ihrer Schulbildung fernzuhalten. Zum Glück steht das Haus aber in Kanada und nicht in Österreich, sodaß niemand außer den Strom- und Wasserzählern im feuchten Erdloch hausen muss.
Nach der roten Kommode folgt rechts die Tür zum Bad, dessen Fliesen von einem blinden, arthritiskranken Riesen mit nur drei Fingern verfugt wurden. Die Fugenmasse wurde augenscheinlich auch gleich anstelle von Silikon verwendet, um den Badewannenrand abzudämmen. Die Abwaschbarkeit dieser Konstruktion läßt stark zu wünschen übrig, da man Gefahr läuft, gleichzeitig auch die nichtgetrocknete Fugenmasse mit zu entfernen. Das Bad bleibt also besser ungeputzt.
Da wo der Flur aufhört, fängt A.s Zimmer, auch als Wohnzimmer genutzt, an. Links steht ein Tisch Modell Norden mit 4 Stühlen, rechts an der Wand, direkt gegenüber der Verandatür ein unsagbar hässliches Sofa, dessen mangelnde Schönheit notdürftig mit einer Ikeadecke kaschiert wurde. An das Wohnzimmer schließt sich direkt die Küche an, die durch leichtes beige erfrischt. Der Kühlschrank hat die Größe eines überdimensionalen Kleiderschrankes und könnte einer Flüchtlingsfamilie als Übergangsbleibe dienen. Zur Zeit beherbergt er aber nur einige Speisen und 3 tiefgefrorene, legal erworbene Truthähne zu je 4 kg. Der Herd vereint Faszination und Nostalgie in einem Gerät. Es gibt keine Kochplatten sondern nur 4 Stellen mit geringelten Heizstäben. Unter einer dieser Stellen befindet sich ein Loch, welches vom Heizstab des darunterliegenden Backofens nach oben durch die Metalldecke hindurchgebrannt wurde. Eine Konstruktion, die durchaus zum Schmunzeln anregte, wäre F. nicht so eine ernsthafte und griesgrämige Person.

Die Wohnung ist sehr schön, mit 600 Dollar kalt sehr billig und außerdem ausgezeichnet mitten in der Stadt in einem ansprechenden Viertel mit ungefähr 75% schwulen Einwohnern gelegen. Der Boden ist aus Parkett und die Heizung funktioniert gut. Hier können A., F. und J. gemütlich überwintern.

Freitag, 3. Oktober 2008

Flug überstanden, Passagiere leben noch


Frankfurt, Main – Flughafen:
Nach ewigem Hin- und Hergerenne wegen der Hundebox, die geröntgt werden sollte, aber nicht konnte, da wohl alle Röntgengeräte im Umkreis von 2 km defekt zu sein schienen, schaffte F. es noch rechtzeitig an Bord des Flugzeuges, wo man ihr auch versicherte, der Hund befinde sich unten im Frachtraum. Sie saß am Fenster neben zwei sehr liebenswürdigen, übergewichtigen Indern, die nie auf Toilette mußten und deswegen immer extra F.s übermächtigem Harndrang Platz zu machen gezwungen waren. Zudem hatten die Inder scheinbar noch nie zuvor in ihrem Leben einen Touchscreen gesehen oder bedient und drückten immerzu mit hohem Kraftaufwand auf dem Bildschirm herum, der daraufhin den Dienst quittierte, was in nur noch heftigerer Drückerei resultierte und schließlich den übernatürlich freundlichen Flugbegleiter auf den Plan rief, der das System neu starten mußte. Die Inder waren dabei dazu angehalten, das Display nicht zu berühren. Dies fiel ihnen sehr schwer und sie rutschten unruhig auf ihren Sitzen hin und her, die Finger in Richtung Display zuckend.
F. schaute mit halber Aufmerksamkeit Indiana Jones und stocherte in den regelmäßig servierten Nahrungsbatzen herum, unablässig Zitronenlimonade trinkend. Die Klimaanlage machte ihre Erkältung schlimmer und sie mußte ihre Taschentücher rationieren. Sie rechnete aus, daß sie bei einem Vorrat von 20 Taschentüchern, in die sie je viermal schnaubte, bei einer Flugdauer von acht Stunden exakt alle 6 Minuten zum Naseputzen berechtigt war. Die stark beanspruchten Papiertaschentücher steckte sie in Ermangelung eines besseren Endlagerungsortes heimlich ganz tief in die Flugmagazinaufbewahrungstasche im Rückenteil des Sitzes vor ihr. Eventuell konnte man sie am Ende des Fluges wiederverwenden, weil sie bis dahin getrocknet waren. Der freundliche Inder neben ihr unterbrach den Touchscreenkraftsport sogar kurz, um das Spektakel interessiert von der Seite zu beobachten.
Als die Maschine endlich Festland erreichte und über Quebec City am Lorentzstrom entlang in Richtung Montréal flog, sah das Wasser von oben ganz platt und hell aus, wie Eis auf dem schon lange Schnee liegt, der mit der Zeit seinen Glanz verloren hat. Bei neun Grad Lufttemperatur war es aber doch nur Wasser.
Die erste Zollprodzedur ging recht flott, das Gepäck kam auch heil an, fehlte nur noch das Tier. Es stand hinter allen Gepäckbändern zwischen zwei Säulen versteckt und am ganzen Leib zitternd in seiner Box, so vom Streß überwältigt, daß es sich gar nicht freuen konnte, F. wiederzusehen. $33,47 (inklusive Steuern) und eine Impfinspektion später durften F. und J. (in der Box ) dann passieren und feierten kurz Wiedersehen mit A., die hinter der Schranke wartete.