Freitag, 29. Juli 2011

Das Mompösuu

Das Mompösuu from Die F. on Vimeo.

Faszinierend, welch Gebilde die Natur hervorzubringen weiß.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Und sowas wird Lehrerin...

Seit heute, Mittwochvormittag den 27.07.2011 um 10:15 Uhr darf F. offiziell die Berufsbezeichnung 'Assessorin des Lehramts' führen. Urkunden wechselten den Besitzer, eine letzte Dienstbesprechung mußte durchgestanden werden, Dekoobst wurde massenweise vom Buffet runtergegessen.
Was nun folgt, ist das sogenannte Freizeitloch. Nach 18 Monaten mit nur halbem oder keinem Wochenende haben A. und F. erstmals wieder Unmengen an beliebig verfügbarer Zeit mit Aktivitäten zu füllen. Da weiß man gar nicht so richtig, wohin mit sich. Fest vorgenommene Zeitfresser sollen hier nun aufgeführt werden, aber Vorsicht, die Liste kann sich später beträchlich verlängern:

  • Filme mit geringem Bildungsgehalt erneut auf DVD anschauen, nachdem
  • um 14 Uhr gefrühstückt wurde, weil
  • man erst um 12 Uhr aus tiefem Schlaf erwachte.
  • Aufgeblasene Wälzer angeblicher Weltliteratur lesen, dabei
  • Eis mit Schokostreuseln zum Mittagessen verspeisen und
  • dazu Apfelsaft trinken - wohlwissend, daß das Bauchschmerzen gibt.
  • Mit dem Hund ordentlich im Wald herumsteigen, inklusive
  • enormem Dreckeinsammeln an Kleidung und Fell von Mensch und Tier.
  • Zeitfressende Papiermodelle von Videospielfiguren aus  mikroskopisch kleinen Teilen mit der Pinzette zusammenkleben
  • Videospiele spielen
  • sinnlos im Internet rumsurfen und 
  • unerschwinglich teure Technikprodukte sichten
  • die halbe Wikipedia lesen 
  • in eine Wohnung mit Heizung umziehen
Ergänzungen folgen später. Jetzt muß F. erstmal ins Bett, um 12 Uhr klingelt schließlich der Wecker.

ßängjuh!

Eine nette Person überreichte uns beziehungsweise diesem Blog folgenden Award (dt.: Preis):

Dazu gehört auch noch ein Anleitungstext, der F. fast intellektuell überfordert hat:
Das Ziel dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs ans Licht bringen. Deswegen würde ich euch bitten, keine Blogs zu posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger und Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.
Erstelle einen Post, in dem du das Award-Bild postest und die Anleitung reinkopierst (= dieser Text). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst und ihr den Link deines Award-Posts hinterlassen.
Danach überlegst du dir 3 – 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst und die Besitzer jeweils per Kommentar-Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.
Wir hoffen, ihr nehmt diesen Award an und freut euch genauso doll wie wir.
Hier F.s nominierte Blogs (die Auswahl fiel schwer, da F. nicht oft in anderen Blogs liest. Sie ist eben doch ein durch und durch egozentrischer Mensch):

  • Rinas Blog - Es handelt sich hierbei um F.s Schwester. Wer dort blöde Kommentare hinterläßt, kriecht eine gescheuert.
  • A.s Blog - Quasi als Grabmal, denn A. schreibt nichts mehr. Warum, das bleibt schleierhaft. Liebe A., mach Dich mal nützlich und tippe einen Eintrag, kostet auch nüscht.
  • Eastern Look - Hier schaut F. gern mal vorbei, um angezogene Menschen aus Dresden zu sehen.
Mehr fiel F. beim besten Willen nicht ein, weil alle anderen Blogs entweder zu bekannt sind oder schon einen Award bekommen haben. Aber reicht ja auch nu.

Freitag, 22. Juli 2011

Es geht immer noch dreckiger

Immer rein ins Vergnügen from Die F. on Vimeo.

Wer kichert denn da so dämlich im Hintergrund? Müssen Sie mit Ihrem Hund in dieser hohen Stimme sprechen? Da macht man sich doch zum Affen, nicht mit mir Freundchen.

Donnerstag, 21. Juli 2011

PorNO!

Erklärung am Rande für alle Menschen über 40, die sowas nicht wissen: Porno heißt auf Englisch 'porn'. Würde man also an einem Auto vorbeispazieren, auf dem groß 'Elektroporno' stünde, liefe die Fantasie sofort wild schreiend im Kreis herum. In Verbindung mit 'Technik zum Wohlfühlen' könnte der Wagen zu einem echten Knaller avancieren. Scharen spärlich bekleideter Mädels würden verlangend an die Scheiben klopfen, aufs Äußerste dazu gewillt, selbige Technik möglichst schnell zu erwerben. Zum Pech für das Unternehmen stand das Auto jedoch im deutschsprachigen Trier, dessen Bewohner des Englischen i.d.R. nicht mächtig sind und gänzlich unaufgeregt daran vorüberlatschten, ohne in Gedanken an Fleischeslust und sexy Technik zu schwelgen. In England sähe das freilich anders aus, aber dorthin verschlägt es den Trierer Elektromenschen ganz selten. Lieber fährt er nach Frankreich und tankt billig, wobei er vollkommen unbehelligt bleibt: Wenn es einen Ort auf dieser schönen Erde gibt, an dem man garantiert nie mit mehr als extrem rudimentären Englischkenntnissen konfrontiert wird, dann ja wohl Frankreich. Selbst ein auf Englisch angekündigter Weltuntergang würde am Großteil der Einwohner unbemerkt vorbeiziehen, da können sie sich doch nicht mit so Kleinigkeiten wie Sex abgeben.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Drei Tage wach

Diesen Dienstag mußte der Blogeintrag ausfallen: Jugendherbergsfahrt mit einer halben Hundertschaft 15- und 16jähriger Schöler nach Trier - jetzt braucht F. erstmal Schlaf und muß sich ausruhen von zuviel Jugend und noch viel mehr Kultur.

Freitag, 15. Juli 2011

Die kack Menschen sollen nicht so schnarchen, wenn ich zwitschere

Manche erwachsene Menschen haben eine solche Angst vor Hunden, daß sie dem Hundehalter selbst ein freundschaftliches Zusammentreffen im Freien am Grill verderben können. Obwohl der Hund brav Essen in Augenhöhe ignoriert, zumeist einen Meter Abstand von den anwesenden, befreundeten Leuten hält und niemals bettelt oder sich gar aufdrängt, wird er nie als gut erzogen wahrgenommen. Der Angstempfinder ignoriert nicht, sondern erwartet vom Tier weit mehr Beherrschung, als er selbst je aufbringen könnte. 
Er starrt den Hund ununterbrochen misstrauisch an, wird aber sofort hektisch, wenn dieser aus der Entfernung auch mal zurückschaut. Nicht nur den Angsthasen darf der Hund nicht anschauen, auch seine Tasche muß vor den Blicken des Tieres verschont bleiben, sonst fängt der Mensch umgehend an zu meckern. Sämtliche Lautäußerungen des Hundes, ob aus Freude, Neugier oder Überraschung werden als bedrohlich empfunden, auch wenn sie weit entfernt stattfinden.
Wie kommt es soweit?
Daß der Ängstliche bei fremden Hunden so reagiert, kann F. zwar nicht verstehen, sich aber besser im Kopf zurechtrücken. Nun handelt es sich jedoch nicht um ein fremdes Tier, sondern eines, das man schon mehrmals in friedlicher Aktion traf und die J. ist ja nun wahrlich nicht aufdringlich oder angsteinflößend.
Deshalb nun der endgültige Entschluß: Mit solchen Leuten wollen A. und F. nichts zu tun haben. Gern scharen sie haufenweise Menschen um sich, die Hunde nicht richtig toll finden und deswegen so geflissentlich ignorieren, wie J. das meistens von sich aus tut. Niemand muß das Tier mögen. Aber eine derartige Torheit und Dämlichkeit kann schwerlich akzeptiert werden. Selbst ohne Hund möchte man  nicht ihre Existenz mit der eigenen Anwesenheit erhellen. Leute, die sich so von Tieren entfernt haben, daß sie sie noch nicht einmal dulden können, verdienen keine Gesellschaft. Sie sollen allein versauern und sich mit Gleichgesinnten treffen, die ähnlich verzaubert durchs Leben bräsen. Das wäre dann auch schon Strafe genug.

Dienstag, 12. Juli 2011

Mittwoch ist erst, wenn F. schlafen geht...

...und soweit ist's noch nicht ganz. Deswegen hier ein kurzes Geständnis:
F. mag - ohne je ein Spiel live gesehen zu haben - keinen Frauenfußball. Da sie einer gewissen demographischen Minderheit angehört, darf sie diese Meinung auch ganz frank und frei preisgeben, ohne von der wohlmeinenden Gesellschaft als chauvinistische Bösewichtin geknechtet zu werden.
F. ist schon länger dieser Ansicht, welche sich nun jüngst ganz hart und endgültig festkeimte, so fest wie der Kalk am heimischen Badekügelchenbehälter, der beim Duschen immer ein wenig naß wird. "Warum?", fragt sich der Leser, während er mit der Leserin ein Tässchen Kaffee trinkend Freizeit im Internet verbringt. Warum entscheidet sich F. gerade jetzt dafür, eine vorgefertigte Meinung langfristig in ihr Repertoire aufzunehmen? Das kam so:
Einem befreundeten Menschen wurde zu einem Anlaß ein Playboy geschenkt, reich angefüllt mit Bildern nackter Fußballnationalspielerinnen. Mit diesen Fotos wollten die Damen beweisen, daß Frauenfußball nicht ausschließlich von bösen Kampflesben dominiert wird, sondern auch von traditionell zarten Wesen, die Blumen mögen, gut aussehen und manchmal wild mit Männern rumknutschen oder diese sogar heiraten würden. Natürlich gibt es kein besseres Mittel für jene edle Mission, als sich direkt nackisch auszuziehen und fotografieren zu lassen, während eine ebenfalls unbehoste Spielerkollegin einem Wasser mit der Gießkanne über den Pulli gießt. Das weiß ja mittlerweile auch jedes Kind.
Nun bekam F. zufällig das besagte Heftchen in die Hände und beguckte interessiert die Fotos. Waren weder besonders schlecht, noch herausragend gut - Fotos von nackten Anfangzwanzigerinnen halt. Der angegebene Zweck der Aufnahmen jedoch erzürnte F. aufs Höchste, sodaß sie ganz energisch die Seiten umblättern mußte und sich auch beim eher langweiligen Interview mit Kurt Krömer nicht wieder beruhigt hatte. Deswegen hier nun ästhetisch hochwertige Bilder zum Beweis dafür, daß nicht alle putzenden und waschenden Frauen um jeden Preis ihren Traumprinzen finden möchten:
 Nie ist so freizügig das Waschbecken ausgesprüht worden, wie hier abgebildet,...
 ...nie wurde mit mehr Effet das Staubsaugerrohr berührt - man kann gar nicht wegschauen...
...und nie zuvor sah sich Bettwäsche derart sanft aber bestimmt geknüllt. Das kann nur eine Frau, die neben Brokkoli auch die A. liebt und in ihrer Freizeit große Mengen an Zeit dem Kampf gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten widmet. Trinkt, ihr Augen, bis zum Eichstrich!


Freitag, 8. Juli 2011

Dienstags und freitags

Vor zwei Wochen waren A., F. und J. in Begleitung von S. und dem Lethargolabrador ferienbedingt einige Tage außer Haus, fern vom engen Stuttgart, und räkelten sich dekadent auf den karierten Picknickdecken Sachsens. Durch chinesischinduzierte Magenprobleme wurde die Abreise leicht ins Wanken gebracht, durch weiteres typisches Zuspätaufstehen/Zuspättaschepacken/Nochtankenmüssen/WoistmeineSonnenbrille/Ichmachmirnur-nochkurzdieHaare verzögerte sich das Losfahren um einige Zeit. Das Staubsaugen der Wohnung gelang A. ordnungsgemäß - schließlich möchte niemand von erholsamen Ausflügen in eine schmutzige Wohnung zurückkehren - aber die Hausordnung (süddeutsch: Kehrwoche) schaffte man nicht mehr.
(Grimmige Beschreibungen des baden-württembergischen Kehrwochenwahns sollen hier keinen Nährboden finden. Der Schwabe ignoriert Dienstleistungsunternehmen zur Gebäudereinigung im Privatsektor weitestgehend, aber das darf doch auch bitte jeder Hausbesitzer selbst entscheiden. In anderen Lebensbereichen gesteht man den Individuen schließlich auch freimütig  das dauernde Dreckigsein zu. Gärtnern, linksextremistischen Randgruppen, Motocrossfahrern. Niemand hat jemals davon gehört, daß finstere Zuschauer dem erschöpften Motocrossfahrer ein kleines Plastikbeutelchen mit vom Moped gekratzten Schlammresten an den Lenker hängen würden. Deswegen ist es mit Sicherheit auch eine absolute Ausnahme, daß der nette schwäbische Nachbar bisweilen kleine Tütchen mit im Laufe der Woche eingesammelten Hundehaaren an die Klinke der Wohnungstür hängt. Kein Grund zur Aufregung.)
Zum Glück wohnen in A.s und F.s Haus überhaupt keine Schwaben, sondern nur - um die Waiblinger Kreiszeitung einmal in ihrem dauernden randrassistischen Gelaber zu zitieren - Menschen mit deutlichem Migrationshintergrund. Was deutlicher Migrationshintergrund ist und wie er sich von undeutlichem unterscheidet, müssen andere, kompetente Fachkräfte in ihrer Freizeit herausfinden. Jedenfalls meckern die netten Menschen mit deutlichem Migrationshintergrund in der Regel niemanden wegen irgendeiner Kehrwochenlappalie an und benutzen ihre Plastikbeutel auch eher, um exotische Speisen im Kühlschrank länger haltbar zu machen. Als A. und F. jedoch von ihrer mehrtätigen Abwesenheit zurückkehrten und das Treppenhaus betraten, bot sich ihnen ein Bild des Jammers: Geigenmusik im Westernstil spielte leise klagend, der Wind fegte vertrocknete Lindenblüten über die Stufen, Colaflecken deflorierten den glatten Stein! F. spürte  die langen Finger des Schames streng tastend an ihrem Herzen, als mit starkem Akzent folgender Satz fiel: "Is dreckig, nich?"
Ja, Frau Nachbarin aus dem zweiten Stock, s'ist dreckig, da darf man ruhig Salz in die Wunde streuen. Der schwäbische Nachbar hätte wahrscheinlich die Lindenblüten durchs angekippte Fenster in die Wohnung des Übeltäters geschmissen und man würde sich tagelang über solche Unverhältnismäßgkeit aufregen. Frau Graziano hingegen spricht einen Satz und man fühlt sich furchtbar ertappt. Genauso ertappt wie beim Anblick dieses Blogs, das seit reichlich zwei Monaten vertrockneten Unrat aller Art durch seine Hallen fegen sehen muß.
Dies soll sich nun ändern! Eine Regel wurde erstellt. Jeden Dienstag und Freitag wird ein neuer Eintrag kredenzt - koste es, was es wolle. Fotos häufen sich ja eh in F.s Archiv, hinreichend tolle Ideen sowieso, es liegt also nur an der Faulheit. Mal sehen, wie lange sie es durchhält.

P.S.: Nachbarn mit deutlichem Migrationshintergrund sind einem übrigens nur dann meist milde gestimmt, wenn man selbst keinen hat. Die in der Türkei geborene Frau des Hausverwalters, ebenfalls gebürtiger Türke, vertraute F. in der Vergangenheit zum Beispiel ganz selbstverständlich an, daß "Neger" [sic!] sowieso schlecht putzen und es deshalb kein Wunder sei, wie's bei der Frau aus dem ersten Stock immer aussehe. Als sie von der 'unkonventionellen' Partnerschaft zwischen A. und F. erfuhr, lachte sie nur freundlich und meinte "Lieber so jemand, als Leute mit Kopftuch." Immer schön reintreten in Richtung dessen, was vermeintlich unten ist...