Donnerstag, 5. Februar 2009

Sport unter der Auslegeware.

Wenn Dusseligkeit klein machen würde, könnte F. unter dem Teppich Rollschuhfahren. Vor einem Monat hatte sie beim Tanken den Deckel auf dem Autodach liegengelassen, war dann eine Stunde lang 90km/h auf der Autobahn gefahren und hatte erst nach dem Aussteigen bemerkt, daß der Verschluß sich glücklicherweise in der Dachreeling verhakt hatte und noch genauso da lag.

Heute stand erneut der Benzineinkauf an. Unpraktischerweise muß man hier in Kanada an der Tankstelle meist vor dem Tanken zahlen. Also an die Tanksäule rangefahren, Nummer gemerkt, bezahlt. Dann der Schock am Auto: Die Tanköffnung ist ja auf der anderen Seite! Wie kommt die denn da so plötzlich hin? Da man ja nun für diese spezielle Tanksäule gezahlt hat, bleibt einem nur das umständliche Umparken. Der ein Stück weiter stehende Tankstellenshoplieferfahrzeugfahrer kicherte vernehmlich. Der Tankvorgang verlief ereignislos, F. fuhr nach Hause. Dort angekommen, bemerkte sie nach dem Aussteigen, daß nicht nur der Tankdeckel auf dem Fahrzeugdach weilte, nein, auch die seitlich aufklappbare Tankklappe war noch weit geöffnet. Wo soll das nur hinführen?

Hoffentlich nicht dorthin, wo die Metro heute morgen hinfuhr. Das war nämlich nirgendwohin. Eine geschlagene Stunde wartete F., die ja verantwortungsbewußterweise schon ein Ticket gelöst hatte, auf die U-Bahn. Drei Züge kamen auch vorbei, waren aber derart vollgestopft, daß die Leute leicht nach oben schauen mußten, um sich bei einem kleinen Ruck nicht unfreiwillig gegenseitig unsittlich im Gesicht zu berühren. Nach 60 Minuten erklang eine Durchsage, die ein Ausfallen der kommenden Züge für eine weitere Stunde ankündigte. Daraufhin sah selbst F. ein, daß es wohl besser wäre, nach Hause zu gehen und den Mißstand auf Arbeit zu melden. Dort fehlten wohl allerhand Angestellte, denn es dauerte sehr lange, bis jemand an den Apparat ging. Das Ende vom Lied: Freier Tag für F., extralanger Spaziergang für J. und 30 Minuten Verspätung für A., die später auch noch die Metro nehmen mußte.

2 Kommentare:

  1. Hm... Hat bei mir erst im Dezember eingesetzt. Pünktlich, wie in eine alte Standuhr eingebaut, der man sagt: dann und dann, genau dann, ab dann, bist du ALT! Wie jedoch, nennt man das in deinem Alter? Schick die J. rüber = in Sicherheit, bevor du die im Park vergisst (oder unter einem Baum)

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  2. WO IST EIGENTLICH DEINE UNTERHALTUNGSBOX HIN?

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