Samstag, 29. Mai 2010

Es rappelt im Karton

Lange war Ruhe im Karton. F. wurde gefragt, warum. Hier also die Antwort: Durch sehr blöde Umstände wurde es möglich, über bestimmte Suchbegriffe F.s Blog per Google zu finden. Trotz umfangreicher Versuche, dies zu ändern, blieb der miserable Eintrag wie ein dicker Schandfleck in der vermaledeiten Suchmaschine sitzen. F. zog schon in Erwägung, das Blogschreiben ganz an den Nagel zu hängen, weil sie keine Lust hatte, auf eine neue Adresse umzuziehen. 
Manchem mag die Tragweite eines Googleeintrages nicht bewußt sein - aber als Lehrer muß man immer damit rechnen, daß Schüler und andere seltsame Wesen mitlesen. Natürlicherweise schränkt dies den eigenen Schreibstil ein und wer will schon halbgares, zensiertes Gedöns schreiben oder lesen. So kam es also, daß F. länger abstinent blieb und das Blog verwaiste. Einsam räkelte es sich in den Weiten des Internets, ungepflegt von der lieblichen Besitzerin Hand.
Damit soll nun aber Schluß sein. Es wurden zwar keine Lösungen gefunden, jedoch persönliche Überlegungen angestellt, die eine Fortsetzung des Schreibbetriebes weiterhin ermöglichen. Deswegen kann die F. nun auch berichten, daß sie sämtliche Unterrichtsbesuche für das laufende Schuljahr erfolgreich hinter sich gebracht hat und die eine oder andere drachengleiche Fachleiterin zu befriedigen wußte. Die erste Hürde im Verlauf des Referendariats ist also genommen. Oh Freude! Nun trennen nur noch ein Jahr Ausbildung, zwei bis drei Jahre Probezeit und einige Lehrproben F. von den heiß ersehnten 40 Berufsjahren im Beamtendienst ohne Recht auf freie Wahl des Arbeitsplatzes (dafür aber sanft eingebettet in den Kreis lieber Lehrerkollegen, die schon anfangen zu tratschen, wenn man im Lehrerzimmer einmal zuviel blinzelt und die - während sie von ihren Schülern erwachsenes Verhalten fordern - sich selbst in möglichst vielen Situationen komplett daneben benehmen). Supi.
In Zukunft hier also wieder zu lesen: F.s Ergüsse und Meldungen. Angenehm.