Dienstag, 2. August 2011

Nimm 2 + 38

Im Hause A. und F. gibt es für den Hund bezüglich Essen eine einfache Regel: Alles, was sich auf dem Fußboden befindet, darf gefressen werden, wenn kein Frauchen im Einzelfall brummend dagegen vorgeht. Simpel.
 Die Hundedame auf dem Foto links hat aber eine andere Auffassung von 'auf dem Fußboden', als ihre beiden Halterinnen. Hier eine Veranschaulichung:
  • J.s Definition = 'Auf dem Fußboden' ist überall, wo ich mit dem Maul hinkomme, ohne daß meine vier Pfoten selbigen verlassen.
  • F.s Definition = 'Auf dem Fußboden' bedeutet unten liegend, also nicht auf einem irgendwie gearteten Möbelstück.
Aus diesem Mißverständnis resultiert neuerdings der Umstand, daß J. auch Dinge fressen möchte, die z.B. auf dem sehr niedrigen Wohnzimmertisch oder dem Rand des Bettes liegen. Normalerweise ist das kein Problem, denn Essen liegt hier eh nie herum (das verspeist die A. vorher schnell). Letztens hatte sie jedoch eine ganze Tüte Nimm 2 Lutschbonbons auf dem Bett ausgeschüttet, weil diese später mit Zetteln bestückt und gezählt werden sollten. 48 Bonbons enthielt die Tüte.
Man ahnt, was passierte. Nach abendlicher Abwesenheit lagen nicht mehr 48, sondern nur noch acht Lutschbonbons auf dem Bett - genau jene, die zu weit in der Mitte platziert waren, so daß J. mit den Vorderpfoten hätte hochgehen müssen. Alle Trinknäpfe standen leer, fünf Papierchen befanden sich in des Hundes Bett, machte unterm Strich fünf Bonbons ohne und 35 mit Plastikpapier im lustig gluckernden Bauch der Bestie. F.s Probe, ob J. aus dem Maul nach Multivitamin roch, blieb negativ, dafür hatte sie umso mehr Durst und dementsprechenden Harndrang.
Man fütterte Sauerkraut und fettarmen Hüttenkäse, um die Plastikmengen ans Tageslicht zu drängen. Schon 24 Stunden später sammelte F. mit durchsichtiger und grüner Folie gespickte Kackwürstchen ein - Unmengen davon. J. hat eben doch einen Schweinemagen.

P.S.: A. und F. wissen jetzt, was 'auf dem Fußboden' bedeutet und werden sich entsprechend danach richten. 

3 Kommentare:

  1. Bin ich froh, dass Emil und ich da einer Meinung sind!

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  2. Wäre es nicht viel praktischer gewesen, wäre der Kot IN kleinen Nimm2 Verpackungen hervor gekommen? Ich persönlich tüftle noch immer an der Verwirklichung dieser Idee, dem Hund zur oder nach der Futtergabe, derartiges Verpackungsmaterial zu verabreichen...

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  3. Ha ha, ist ja geil. Der Ares hat auch schon mal, ganz selbstverständlich, etwas aus meiner Tasche, die weit geöffnet auf dem Fußboden lag entnommen. Ein Schokocroissant und eine Banane. Das war so lustig wie er mit der Banane im Maul, an mir vorbei auf seine Decke spaziert ist.

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