Dienstag, 12. Juli 2011

Mittwoch ist erst, wenn F. schlafen geht...

...und soweit ist's noch nicht ganz. Deswegen hier ein kurzes Geständnis:
F. mag - ohne je ein Spiel live gesehen zu haben - keinen Frauenfußball. Da sie einer gewissen demographischen Minderheit angehört, darf sie diese Meinung auch ganz frank und frei preisgeben, ohne von der wohlmeinenden Gesellschaft als chauvinistische Bösewichtin geknechtet zu werden.
F. ist schon länger dieser Ansicht, welche sich nun jüngst ganz hart und endgültig festkeimte, so fest wie der Kalk am heimischen Badekügelchenbehälter, der beim Duschen immer ein wenig naß wird. "Warum?", fragt sich der Leser, während er mit der Leserin ein Tässchen Kaffee trinkend Freizeit im Internet verbringt. Warum entscheidet sich F. gerade jetzt dafür, eine vorgefertigte Meinung langfristig in ihr Repertoire aufzunehmen? Das kam so:
Einem befreundeten Menschen wurde zu einem Anlaß ein Playboy geschenkt, reich angefüllt mit Bildern nackter Fußballnationalspielerinnen. Mit diesen Fotos wollten die Damen beweisen, daß Frauenfußball nicht ausschließlich von bösen Kampflesben dominiert wird, sondern auch von traditionell zarten Wesen, die Blumen mögen, gut aussehen und manchmal wild mit Männern rumknutschen oder diese sogar heiraten würden. Natürlich gibt es kein besseres Mittel für jene edle Mission, als sich direkt nackisch auszuziehen und fotografieren zu lassen, während eine ebenfalls unbehoste Spielerkollegin einem Wasser mit der Gießkanne über den Pulli gießt. Das weiß ja mittlerweile auch jedes Kind.
Nun bekam F. zufällig das besagte Heftchen in die Hände und beguckte interessiert die Fotos. Waren weder besonders schlecht, noch herausragend gut - Fotos von nackten Anfangzwanzigerinnen halt. Der angegebene Zweck der Aufnahmen jedoch erzürnte F. aufs Höchste, sodaß sie ganz energisch die Seiten umblättern mußte und sich auch beim eher langweiligen Interview mit Kurt Krömer nicht wieder beruhigt hatte. Deswegen hier nun ästhetisch hochwertige Bilder zum Beweis dafür, daß nicht alle putzenden und waschenden Frauen um jeden Preis ihren Traumprinzen finden möchten:
 Nie ist so freizügig das Waschbecken ausgesprüht worden, wie hier abgebildet,...
 ...nie wurde mit mehr Effet das Staubsaugerrohr berührt - man kann gar nicht wegschauen...
...und nie zuvor sah sich Bettwäsche derart sanft aber bestimmt geknüllt. Das kann nur eine Frau, die neben Brokkoli auch die A. liebt und in ihrer Freizeit große Mengen an Zeit dem Kampf gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten widmet. Trinkt, ihr Augen, bis zum Eichstrich!


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